Sonntag, 27. Mai 2012

Warum ich in Frauenzeitschriften gerne mal was über Hirnforschung lese

Hallo zusammen,

ich weiß, ich hatte versprochen, hier demnächst darüber zu berichten, wie man innerhalb von 3 Tagen eine Geb.-Feier für einen Haufen wunderbarere Freunde auf die Beine stellt, die man eine ganze Weile aus den Augen verloeren hatte und das Ganze inkl. Job und Familie, aber ohne einen Nervenzusammenbruch zu bekommen.
Da diese Feier rundum wirklich sehr schön und entspannt war, werde ich auf jeden Fall darüber berichten - demnächst in diesem Theater.
Aber für heute gilt der schöne Spruch "Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt".

Ich war nämlich gerade im Park und hatte endlich die Gelegenheit, mal wieder in der Sonne zu liegen und meine "Brigitte" zu lesen - ich bin bekennende Brigitte-Leserin seit über 15 Jahren. Nicht nur das:
ich bin sogar Brigitte-Abonnentin leider mit viel zu wenig Zeit und mit dem Effekt, dass sich in unserem Wohnzimmer auf annähernd jeder freien Fläche zwischen 2 und 5 Brigitte-Ausgaben stapeln - zu viele davon noch nicht einmal gelesen - aber dazu komme ich noch - ganz bestimmt.

Was mich an dieser Zeitschrift so begeistert, ist zunächst einmal die intelligente und lebendige Sprache der Texte - von den Kolumnen über die Reportagen und Interviews bis hin zu den Bildunterschriften. Aber da ist noch etwas anderes: es ist eine ganz besondere Mischung aus vielen verschiedenen Themen und Ideen, die mich über die Jahre so weit begleietet und inspiriert haben, dass ich daraus mein ganz persönliches Lebens-Mosaik gestalte.

Und so habe ich inspiriert durch einen Artikel über persönliche Stadtführungen in Berlin aus dem letzten September glaube ich und natürlich durch meine Coaching-Ausbildung bei Barbara Sher mein eigenes Coaching-Konzept für Frauen entwickelt - eine Mischung aus entspanntem Statdbummel durch eines meiner Frankfurter Lieblingsviertel und professionellem Coaching - beides mit Urlaubsgefühlen zum Mitnehmen und entspr. Langzeitwirkung.

Und nun liege ich heute im Park in der Sonne und lese zur Abwechselung mal die aktuelle Ausgabe meiner Lieblingsszeitschrift und da stoße ich doch tatsächlich auf den Artikel - genauer ein tolles Dossier  inkl. Interview mit dem renomierten Hirnforscher Gerald Hüther zum Thema "Leichter Leben" und eine Fotoreportage zum Thema "Mein anderes Ich entdecken".
Und in annähernd jeder Zeile finde ich nun eine schriftliche Bestätigung für den Effekt dieser Coaching-Stadtbummel-Idee  - so zu sagen wissenschaftlich unterfüttert, was ich seit einigen Monaten immer wieder mit Staunen beobachte:

- in jeder meiner bisherigen Klientinnen steckt ein Potential, von dem sie entweder nichts geahnt oder es schlicht für selbstverständlich gehalten hatte (genau wie in der Styling-Reportage über unentdeckte Persönlichkeitsanteile)

- über das Körpergefühl lassen sich sehr einfach und nachhaltig viele gute Entscheidungen treffen ( wie in der Sammlung von Tipps zum Leichterern Leben )

- durch die Verknüpfung von schönen und glücklich machenden Erfahrungen mit bisherigen blockierenden Widerständen werden auf ganz einfache Weise neue und oft bahnbrechende Entwicklungen möglich (wie im Interwiew mit dem Neurobiologen Gerald Hüther beschrieben)

"Wenn sich so etwas wie Genuss andeutet, sollte sie innehalten und der Freude nachspüren, vielleicht in Worte fassen", sagt der Hirnforscher - es geht um eine Bekannte der Journalistin, die Unordnung nicht ertragen kann und unter ihrem eigenen Kontrollzwang leidet - "Gut, dass die hier nicht vorbeikommt", denke ich gerade im Hinblick auf meinen leicht chaotischen Familienhaushalt.
Sie soll also mal alles einen Tag einfach laufen lassen und der Freude nachspüren - herrlicher Tipp von einem Neurobiologen.
Und dann kommt der entscheidende Satz "Oder, noch besser, dazu tanzen, damit die neue Erfahrung auch körperlich verankert wird, dann bleibt sie am besten hängen."

 "Genau das ist es", sage ich da zu meinem Mann auf der Picknickdecke im Park "Genau das ist es, was da immer passiert beim Coaching-by-the-way (so nenne ich meinen Stadtbummel-Coaching-Mix) - wir verankern die schönen Erlebnisse über die Bewegung. Deshalb kommt da auch immer so schnell so viel bei raus." "Na," sagt er trocken "dann hast du´s ja endlich auch schriftlich".

Ich lese also weiter "Endlich fängt die Forschung an, zu begreifen, dass das Hirn nicht dazu da ist, sich zu merken, was furchtbar war, sondern wie wir aus einer Krise herausgekommen sind" - dann spricht der Hirnforscher noch von erlernter Hilflosigkeit, wenn wir auf Krisen mit Erstarrung, Angriff oder Flucht reagieren (übrigens meistens im Job - auch interressant) und auf die Frage, wie man da wieder rauskommt, sagt er:

"Wir brauchen einen Menschen, der uns liebevoll einlädt, ermutigt und inspiriert" - ja, das glaube ich auch - da gibt es oft gute Freunde oder Partner, die das tun. Aber die wiederum sehen manchmal gar nicht diese anderen Persönlichkeitsanteile und Potentiale, die da in einem schlummern - ist ja auch kein Wunder - je nach Situation lassen wir die ja auch gar nicht sichtbar werden.

Aber da gibt es ein Zeichen, das ganz eindeutig die richtige Richtung anzeigt: Strahlende Stimme, leuchtende Augen und Kribbeln im Bauch - Vorfreude könnte man es nennen, endlich das tun zu dürfen, was man wirklich gerne macht - und diese Freude und Begeisterung entsteht genau dort, wo  ein verstecktes Talent oder Potential nach draußen will - und zwar genau da hin, wo es auch hingehört.

Meine letzte Klientin wird - wie ich hoffe - nun  ein großes Projekt auf die Beine stellen, mit dem sie Schulabgänger auf die für jeden einzelnen passende Berufslaufbahn bringt - unterstützt und begleitet von einem Mentoren-Netzwerk aus Studium und Business und gleichzeitig einem Unterstützerteam untereinander. Ein wunderbares Projekt, das zu ihr warmherzigen, sozialen Art und allen ihren tollen Talenten und Erfahrungen aus 2 großartigen Berufskarrieren passt.

"...auf allen Ebenen verschiebt sich etwas in eine aus meiner Sicht günstige Richtung", sagt Gerald Hüther und spricht von entstehenden Netzwerken und das "sich um andere kümmern" als Win-win-Situation " ...das stärkt und richtet den Blick auf das, was wirklich wichtig ist", erklärt er dazu.

Und dann kommt der Satz, der einen Großteil meiner Motivation ausmacht:

"Dieser Prozess beginnt von unten, bei jedem Einzelnen" - "Genau", denke ich diesmal leise für mich und erinnere mich an eine andere Klientin, die ihre Widerstände überwunden hat und sich endlich traut, mit ihren Angeboten an die Öffentlichkeit zu gehen.

Was sie macht: sie leitet Spielgruppen, Workshops und Seminare für Eltern mit Babies und legt dabei vermutlich einen wunderbaren Grundstein dafür, dass diese Kinder vielleicht gar nicht erst in diese erlernte Hilflosigkeit kommen, von der Gerald Hüther so deutlich gesprochen hat.
Denn "Die Wissenschaft fängt an einzusehen, dass nicht die genetischen Anlagen, sondern soziale Erfahrungen unsere Persönlichkeit prägen" und "Wenn ein neues Gefühl stark genug wird, kann es ein altes überlagern."

Liebe Brigitte-Redaktion, vielen Dank für dieses aufschlussreiche Dossier und für die vielen, vielen tollen Inspirationen, die mich genau dahin geführt haben, wo ich heute bin:

auf dem Weg zu meinem Traumberuf und einem schönen leichten Leben - jeden Tag komme ich beidem einen Schritt weiter - auch dafür habe ich einen Satz, der mir das ermöglicht und den ich später in eurem aktuellen Slogan "lebe lieber unperfekt" wieder gefunden habe:
bei mir heisst das "mach es einfach nur good enough"- so zieht sich das durch meinen Haushalt, mein Styling, meine Homepage und meine Blogs - aber es macht einfach Spaß, entlastet sehr und tut einfach nur gut.

Ein langer Text geht zu Ende - und auf mich und meine Familie wartet jetzt ein schöner Vorsommer-Abend mit Spargel und Schinken auf unserer Terrasse - eben Urlaubsgefühle am Wochenende :)


Euch allen ein schönes Wochenende - mit oder ohne Frauenzeitschrift:)


Frau W aus F


P.S.: Für alle, die sich über Stadtbummel mit Coaching ein Bild machen möchten:
        www.coaching-by-the-way.de











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