Freitag, 19. April 2013

Zuversichtlich handeln statt postiv denken - warum Dream Teams noch besser sind als Abwarten und Tee trinken

Hallo zusammen,

ich habe ein Dream Team - also nicht immer, aber immerhin im Schnitt alle 2 Wochen und das ganz offiziell.

Da treffen sich 6 Frauen, die ganz unterschiedliche Ziele verfolgen - alle gleichzeitig - alle gemeinsam und dabei auch noch alle füreinander da sind - und manchmal gibt es sogar Sekt statt Tee.

Das schöne dabei ist, dass diese Frauen so unterschiedliche Talente mitbringen, dass im Prinzip für fast jede Lebenslage gesorgt ist: es gibt tolle, kreative Ideen, die richtigen Kontakte, Strategie-Tipps, Know-How in allen möglichen Bereichen und jede Menge hilfreiches Feedback.

So entstehen gerade ein Buch, tolle künstlerische Projekte, Homepages, Flyer, eine neue Internet-Plattform, erste Vorstellungsgespräche für neue Jobs und Verhandlungen um neue Aufgaben mit alten Chefs und tolle Konzept-Ideen für ... nein, das darf ich noch nicht verraten.

Darüber bin ich mehr als froh! Natürlich, weil ich mir einfach für diese Frauen wünsche, dass sie ihre Sachen tatsächlich auf den Weg bringen. Allein das zu erleben begeistert mich jedes Mal.

Aber da gibt es noch etwas anderes:

es gab da nämlich ein Missverständnis um das Thema "positives Denken" in den ersten Treffen. Natürlich beschäftigen wir uns damit, wie die Dinge möglich werden können und auch damit, was alles schon im besten Sinne gut funktioniert.

Damit kam dieser Begriff auf - und war aber ganz und gar nicht gemeint. Hier möchte ich gerne darauf eingehen, warum nicht und was stattdessen - und wie immer lasse ich dazu am besten meine großartige Coaching-Lehrerin Barbara Sher mit einer ihrer Geschichten zu Wort kommen.

Sie stand in New York und brauchte ein Taxi. Das scheint dort nicht ganz so einfach zu sein - ich stelle es mir so vor wie die unsägliche Parkplatz-Suche in der Stadt. Auch hier hört man ja schon mal Geschichten von Parkplätzen, die beim Universum bestellt - und pünktlich geliefert wurden.

Neben Barbara stand nun eben eine Frau, die eine einfache Lösung für das Taxi-Problem zu haben schien. Sie sagte, sie würde ans Universum glauben - und schon hielt ein Taxi für sie an. Barbara dagegen glaubt bis heute nicht an Bestellungen aus dem Universum, sagte das auch und bekam auch ein Taxi. Sie hatte einfach ihre Hand gehoben und eines herangewunken.

Das mit dem Vertrauen und Warten auf die richtige Situation, die richtige Person oder eben das Taxi zur richtigen Zeit ist eine schöne Sache, hilft aber nur begrenzt weiter.

Schlimmer noch: wenn es nämlich so nicht funktioniert, kann man sich auch noch selbst den Vorwurf machen oder machen lassen, man hätte einfach noch nicht genug daran geglaubt. Also gibt man sich noch mehr Mühe mit dem Dranglauben oder gibt das Ziel auf, weil es scheinbar wohl doch nicht geht. Und beides ist tatsächlich Gift für die Seele.

Und trotzdem kenne ich das mit den komischen Zufällen auch. Wenn ich sehr genau weiß, was ich will, scheinen mehr Gelegenheiten daher zu kommen, die ich dann beim Schopf packen kann.

Ich glaube aber, dass dann einfach nur die Wahrnehmung sehr geschärft ist und man quasi intuitiv an den richtigen Stellen das richtige sucht - oder, dass man im richtigen Moment viel schneller und entschlossener handelt.

Und genau das machen gerade die Frauen in meinem Dream Team: sie wissen inzwischen sehr genau, was sie wollen, sie sagen dann sehr genau, was sie dafür brauchen und sie kommen dadurch dem, was sie sich aktuell wünschen schrittweise immer näher.

Das Beste aber: sie feuern sich gegenseitig an und sind auch in Durststrecken füreinander da - denn die nimmt einem irgendwie keiner ab - kein postives Denken und noch nicht mal ein Dream Team.

Jetzt sind erst mal Osterferien - in denen werden meine Dream Team Frauen eine Runde wohlverdienten Urlaub machen. Und ich - ich werde wohl so langsam mal loslegen müssen in Sachen Umzugsvorbereitungen - ausmisten, neue Kinderzimmer-Einrichtung für den Junior aussuchen, Farben für die Renovierung überlegen, Makler und Umzugsunternehmen beauftragen.

Schade - mit Universum könnte ich jetzt ganz einfach abwarten, bis mir das alles in den Schoß fällt.

Na gut - dann heb ich wohl mal lieber die Hand! Außerdem freu ich mich sowieso wie Bolle auf das neue Haus.

Fazit für alle, die allmählich genug auf irgendwas gewartet haben:

erst braucht es ein sehr motivierendes Ziel in erreichbarer Nähe - bei dem man auch bleiben möchte
dann einen guten Plan - mit Pausen - sehr wichtig - der auch machbar ist
und schließlich landen wir beim loslegen und dranbleiben - was mit Team oder Coach einfach viel Zeit, Geld und Nerven spart.

Wer Lust hat, bei einem neuen Dream Team in Frankfurt am Main mitzumachen, kann sich gerne auf meiner Homepage über aktuelle Termine und Zeiten informieren oder sich den Flyer dazu schicken lassen:

www.coaching-by-the-way.de


Morgen Abend übrigens treffen wir uns erst mal mit Freunden - so viel zum Thema schöne Pausen einplanen.

In diesem Sinne eine schöne Woche ... oder 2 oder 3 ...:)


Frau W aus F













Sonntag, 7. April 2013

Abwesenheitsnotiz - wie man mit Job, Kind und Kegel zur wohlverdienten Auszeit kommt

Hallo zusammen,

in meiner Branche ist das ja alles anders.Wenn wir Kollegen untereinander kurzfristig etwas absprechen, greifen wir zum Telefon-Hörer statt zum Mail-Programm. Wir tun das morgens oder mittags oder abends, weil ja die meisten von uns wegen Unterricht nachmittags nicht erreichbar sind. Manche sind unter der Woche gar nicht erreichbar - dann telefonieren wir am Wochenende.

Auch unsere Schülereltern sind tagsüber schwer zu erreichen, also telefonieren wir auch für Elterngespräche - natürlich am Abend.

Interessant dabei ist, dass wir ganz offenbar ein angeborenes Defizit haben - ich nenne es mal das "kein geregeltes Arbeitszeitempfinden-Defizit". Zum Ausgleich dafür haben wir ein weiteres: "das kein angemessenes Gehaltsempfinden-Defizit" - aber das ist ein anderes Thema.

Wir arbeiten also außerhalb der festgelegten Zeiten so, wie es eben kommt - und meistens kommt es eben abends und am Wochenende und natürlich ohne Zulage.

Das Komische dabei ist: man stellt das so lange überhaupt nicht in Frage, bis man mit anderen Menschen in Kontakt kommt, die sich ganz anders zu helfen wissen - und da beeindruckt mich momentan eben die Abwesenheitsnotiz:

Die erste bekam ich vor einem 3/4 Jahr von einem Projektleiter - kurz, knapp und bündig. Ich dachte "ach so macht man das!", notierte mir den angegebenen Zeitraum und gut war´s.

Die zweite bekam ich vor ein paar Tagen von einer Projektleiterin - kurz, angenehm und sehr freundlich. Ich stellte mir vor, wie sie gerade kurz vor Ihrem Oster-Urlaub, Ihren Schreibtisch freigeräumt hatte und da hatte ich plötzlich selbst ein Lächeln im Gesicht. So blöd es klingt: ich freute mich mit ihr für Ihre Auszeit und erinnerte mich gleichzeitig an meine.

Urlaubsvorfreude, nenne ich das und so was färbt ab. Aber viel besser ist, dass man einfach weiß, woran man ist: XYZ ist 1. nicht erreichbar und die Antwort wird 2. erst dann und dann kommen.

So ähnlich stelle ich mir das nun für die kleinen Auszeiten im ganz im normalen Familien-Alltag vor - und die liegen abends und am Wochenende: Die Abwesenheitsnotiz als Geheimwaffe und die Generalvollmacht für Auszeiten!

" Liebe Kids, eure Eltern sind gerade 1. nicht erreichbar, weil sie in der nächsten Stunde an ihrem Buch schreiben, Cello spielen, die beste Freundin anrufen, sich mit ostasiatischer Geschichte beschäftigen, ein Bild malen... - und 2. könnt ihr in 1 Stunde noch mal nachfragen, falls ihr euch bis dahin  nicht selbst habt helfen können. Wir wünschen euch auch eine schöne blaue Stunde! Herzliche Grüße, eure Eltern!

Was würden die Kids dabei lernen?

1. Ich bin ja gar nicht immer dran - kann man brauchen im Leben, finde ich.
2. Auszeiten sind gut für alle - bei dem Arbeitspensum der Kinder leider auch bereits nötig.
3. Man kann sich mit so vielen schönen Dingen ohne großen Aufwand beschäftigen - und das darf dann auch gerne abfärben!

Warum ich das schreibe?

Weil eine Bekannte von mir Cello-Unterricht hat - zum Spielen kommt sie natürlich nie; weil eine Freundin nur 10 Min. im Bett zum Lesen kommt - mehr geht natürlich nicht; weil eine andere Freundin eigentlich ein Buch schreiben möchte - aber mit Job und Kind ist das natürlich unmöglich ... und weil ich mir langsam diese Freiräume geschaffen habe und das tatsächlich gut ist für alle.

Deshalb geht es auch bei meinen nächsten Frauenabenden und Frühstücksrunden um das hübsche Thema "Pausen statt Pralinen - Muttertag für Fortgeschrittene". Denn so ein Muttertag eignet sich doch prima, um das mit den Auszeiten mal auszuprobieren, findet ihr nicht? Nur die Abwesenheitsnotiz muss halt rechtzeitig klar sein - soll heißen: Mann und Kinder brauchen vielleicht etwas Vorlauf, um die Auszeit einzurichten.

Wenn wir uns also in den nächsten Wochen dazu ein paar Gedanken machen, könnte am Muttertag glatt was draus werden.

Auch Gedanken machen, macht natürlich gemeinsam mehr Spaß - und deshalb gibt es die Frauenabende und Frühstücksrunden - zum Beispiel am Fr., 19.4., 20.00h im MATZ- Mütter- und Familienzentrum Frankfurt Bergen-Enkheim - oder auf Wunsch in der eigenen Runde mit Freundinnen und Kolleginnen - einfach anmelden oder nachfragen und die nette Runde genießen:

www.coaching-by-the-way.de 


Dann eine schöne Woche und einen guten Start wieder in den Alltag!


Frau W aus F