Sonntag, 26. August 2012

Wenn du keine Ahnung hast, einfach mal Schn... halten - oder: fragen Sie jemanden... Teil 2

Hallo zusammen,

zugegeben - der Titel ist dezent provokativ und eine passgenaue Vorlage zum Eigentor obendrein. Trotzdem - oder gerade deshalb muss ich jetzt darüber schreiben.

Die Sache mit dem Eigentor wird übrigens genau jetzt brandaktuell, weil ich dringend darüber schreiben möchte, wovon ich keine Ahnung habe. (Keine Angst, ich schreibe nicht über alles, wovon ich keine Ahnung habe - das könnte sonst ein mehrbändiges Manifest werden - nein ich schreibe nur von einem klitzekleinen Ausschnitt von der gesamten Materie).

Ich habe - zum Beispiel - keinerlei Ahnung davon, wie man einen schönen Garten anlegt, ein mehrgängiges Menu für eine überschaubare Anzahl von Gästen zaubert oder wie man sich selbständig macht. Also halte ich in allen diesen Bereichen mal schön die Schn....

Letzteres brauche ich aber gerade - also muss ich mich wohl oder übel damit beschäftigen.

Ich habe also diverse ganz ausgezeichnete Internetseiten abgeklappert und viel höchst hilfreiche Informationen gesammelt. Man glaubt es kaum: es hat mir sogar Spaß gemacht und ich konnte tatsächlich Begriffe wie Einnahme-Überschussrechnung und ähnliches lesen, ohne mich zwischen Dauer-Blackout und dem mehrfach zitierten Nervenzusammenbruch hin- und her zu hangeln.

Und - hat mir das etwas gebracht?

Nein - natürlich nicht (sonst würde ich hier ja auch nicht darüber schreiben)!

Habe ich jemanden gefragt, der sich mit so was auskennt?

Nein - habe ich nicht aus dem sicheren Instinkt heraus, keine einzige der vermutlich gestellten Rückfragen auch nur ansatzweise beantworten zu können - womit wir wieder beim Thema keine Ahnung=Schn.... halten wären ;)

Und so hatte ich einen Haufen guter Informationen und immer noch keinerlei Ahnung, ob ich mir für mich tatsächlich eine selbständige Tätigkeit wünsche - oder genauer: ob ich bzw. mein "Business" dazu  die notwendigen Voraussetzungen überhaupt mitbringt.

In diesem Zustand fand ich dann eine Einladung zu einem Seminartag für Unternehmerinnen und Selbständige. 
Der Seminartag war vorgestern. 
Ich war da. 
Jetzt ist alles klar.

Es ist klar, was ich möchte - es ist klar, was es braucht - es ist klar, was ich davon schon habe und es ist klar, wie ich jetzt weiterkomme.

Es muss daran gelegen haben, dass sich die beiden Referentinnen und die Organisatorin damit auskennen (nun, das taten die Betreiber meiner Internet-Seiten auch).

Es muss daran gelegen haben, dass sie sich damit auskennen, wie man viel Stoff gut strukturiert und methodisch gut gestaltet, wie man Gruppen gut führt und jedem einzelnen den nötigen Freiraum erhält (und wie man das Ganze gut organisiert und schmerzfrei über die Bühne bringt natürlich auch).
Und es muss daran gelegen haben, dass sie sich damit auskennen, wie man sich fühlt, wenn man gerade Orientierung sucht.

Aber vor allem war da wieder diese Begeisterung zu spüren von einem Team, das genau das macht, was es wirklich von Herzen gerne tut: eine sehr strukturierte Organisatorin im Vorfeld, eine hochmotivierte und herzliche Referentin und eine sehr kreative methodische Anleiterin.

Da haben wir´s mal wieder:

wenn sich die richtigen Leute zusammen tun, kommt etwas großartiges zustande - und: keiner muss alles können!

Und ich - ich weiß jetzt genau das, was ich gebraucht habe, um meine Situation richtig einschätzen  und eine gute Entscheidung treffen zu können.

An dieser Stelle auch ganz herzlichen Dank an alle, die mich für mein "Business" bestärkt und ermutigt haben - das hat vieles erst ins Rollen gebracht.

Aber für diese Einschätzung musste ich doch jemanden fragen, der sich mit so was auskennt.

Und die Moral von der Geschicht:

halte deine Schn... nicht (sondern frag jemanden, der sich mit sowas auskennt ;)


Noch ein Absacker zu diesem Thema gefällig?

Neulich erzählte eine Frau auf einer Feier folgende Geschichte:

sie hatte ihr Auto geparkt, war fröhlich Richtung Feier gelaufen und stand plötzlich vor einem Maschendrahtzaun. Das Ganze sah bereits nach einem gepflegten Rückzug inkl. Riesen-Umweg aus, da sah sie ein paar Kinder und fragte: "Sagt mal, wisst ihr, wo der Zaun aufhört und ich da vorbei komme?" "Komm mit", sagte ein kleines Kind und lispelte weiter durch seine Zahnlücke:"der Zzzaun hat an einer Stelle ein Loch - ich zzzeigs dir".

Also - nix Schn... halten und auch nicht selber experimentieren - fragen ist die Devise ;)


Dann mal eine schöne Woche in die Runde - meine to-do-Liste freut sich schon - und ich mich auch:)


Frau W aus F
















Sonntag, 19. August 2012

"Ssänk you for travelling - oder: warum man am besten vorwärts komt, wenn man bleibt, wo man ist"

Hallo zusammen,

meine Erlebnisse, über die ich heute schreiben möchte, erstrecken sich über einen Zeitraum von 3 Tagen - erkennbar an den entsprechenden Überschriften - und jetzt geht es los mit diesem Video! Kommentar überflüssig - hoher Unterhaltungswert und besseres Verständnis für die real-life-story unten
garantiert: http://www.youtube.com/watch?v=wXjhszy2f9w

Tag1:
Jetzt habe ich Zeit. 
Ich war natürlich wieder einmal zu spät - zu spät mit Packen, zu spät mit Essen und zu spät mit losgehen. Den Bus habe ich gut gekriegt, aber ich war leider auch zu spät gewesen, um mir noch Bargeld zu besorgen. Ich kenne das alles schon und auch den Stress, den das normalerweise nach sich zieht.
Diesmal nicht.
Warum?
Richtig: Die Deutsche Bahn - dein Freund und Helfer oder so ähnlich.
Als ich zum Bahnhof kam, zeigte die Tafel bereits 20 Min. Verspätung an; ich konnte mich also beruhigt auf die Suche nach einem Geldautomaten machen - der erste war deffekt und der zweite unverschämt teuer und einen dritten gab es leider nicht.
Inzwischen zeigte die Tafel auch bereits 50 Minuten Verpätung an und ich machte mich auf die Suche, irgendwo etwas trinken zu gehen und gleichzeitig die Anzeigetafel weiter im Blick zu behalten.
Und da sitze ich nun bei einem ebenfalls überteuerten Glas Orangensaftschorle - und am besten bleibe ich, wo ich bin - so kann ich schnell reagieren, wenn die Tafel etwas Neues melden sollte.

Jetzt habe ich Zeit: die Verspätung beträgt aktuell 60 Minuten und ich lese dazu die Anzeige, wegen eines Deffektes doch bitte nur die Wagen in den Abschnitten A-C zu benutzen. Wenn das alle wollen, na denn Prost.
Und jetzt wird mein Zug aufgerufen - 5 Min. eher als gedacht - ich muss mich jetzt beeilen.

Ich habe schon wieder Zeit - diesmal im Zug - der Zug steht - seit 10 Minuten - die schadhaften Teile müssen noch ausgewechselt werden - kein Witz!
Und dazu hatte ich auch noch mehr Glück als Verstand: Meinen Zug mit Platzreservierung 2 Sd. vorher hatte ich ja sausen lassen, weil ich die Zeit einfach noch zum arbeiten brauchte. Können Sie sich vorstellen, wie das aussieht Freitag nachmittags mit 60 Minuten Verspätung und 2 kaputten Zugbereichen? Die Leute haben sich gestapelt, die Zug-Tür landete direkt vor meiner Nase und nun habe ich sogar einen Sitzplatz und Zeit! München, ich komme.

Ich bin nämlich gerade auf dem Weg zu einem Treffen mit meinen wunderbaren Coaching-Kollegen. Es gibt bereits eine großartige Agenda und bestimmt viel zu tun - und trotzdem fühlt es sich gar nicht an wie Arbeit. Ich berichte auf der Rückkfahrt. 

Tag 2:
Ich musste mich beeilen.
Ich war pünktlich mit dem Wecker, sogar mit dem Aufstehen und mit der Dusche. Dann kam eine wichtige SMS, eine zweite, eine Nachricht auf dem AB und schließlich auch der Telefonanruf selbst. Und so war ich zu spät beim Frühstück und damit, das Hotel in Richtung Treffpunkt zu verlassen. Ein Kollege hatte mir noch eine ungefähre Richtung gezeigt, aber die Erklärung erwies sich für meine mangelhafte Orientierung als nicht wirklich hilfreich. Die Zeit lief - ich auch, aber viel zu weit. Da klingelte mein Handy. Mein Kollegen hatten bereits eine interne Vermisstenanzeige aufgegeben und ich hörte plötzlich eine liebe, freundliche Stimme an meinem Ohr. Nach ein paar Sätzen hin und her sagte meine Kollegin den entscheidenden Satz: "Bleib, wo du bist - ich hole dich ab".
Ja, dachte ich so sind sie meine lieben Kollegen: sie holen einen ab, wo man ist - ohne Ärger, ohne Vorwurf, ohne Besserwisserei.
Und so war es das gesamte Wochenende - doch dazu später mehr.


Tag 3:
Jetzt habe ich keine Zeit mehr.
Ich sitze schon wieder im Zug - diesmal auf der Rückfaht - ganz ohne Verspätung - eine Zug früher, als geplant - damit wieder ohne Resevierung, dafür mit Fensterplatz und funktionierender Klimaanlage - was will man mehr?
Aber warum habe ich keine Zeit?
Das ist so: ich komme von diesem wunderbaren Kollegen-Treffen. Wir hatten Zeit, aber natürlich nicht genug. Und trotzdem haben wir so viel geschafft, wie man es sich nur vorstellen kann. Und wir hatten sehr viel Spaß miteinander, viele Gelegenheiten für tolle Gespräche und Input wie immer auf allen Kanälen.
Wie macht man das? Wie kriegt man so viel Vergnügen und so viel Weiterkommen unter einen Hut?
Es ist wie immmer eigentlich ganz einfach: jeder bringt sich genau nach seinen persönlichen Möglichkeiten ein. Manche übernehmen die Führung, andere bringen hilfreiche Ergänzungen oder Einwände. Wieder andere erinnern an die Zeiplanung, die nächsten sorgen für Leib und Seele während der Pausen. Aber alle bringen ihre Impulse und Ideen so ein, wie sie es gerne machen.
Und jeder darf bleiben, wo er ist - es ist ja immer jemand da, der ihn oder sie dort abholt.
Das Ergebnis:
eine großartige Mischung, in der jeder und jedes seines Platz hat und die Energie entsteht, die dafür sorgt, dass das auch in Zukunft so bleiben wird.

Und ich - ich sitze im Zug, schaue meine kaum lesbaren Stichworte von diesem Wochenende durch und schreibe außer dieser Kolumne meine to-do-Liste für die nächste Zeit.
Und nichts davon fühlt sich wie Arbeit an.

Sssänk you for travelling, dier Deutsche Bahn - einen ganz besonders lieben Dank an meine tolle Kollegen-Gruppe und allen eine schöne, sonnige Woche

Frau W aus F

Samstag, 11. August 2012

Vorher-Nachher-Geschichten oder: "Fragen Sie jemanden, der sich mit so was auskennt"

Hallo zusammen,

es hat geklappt: ich habe heute nach 6 Wochen vor mir herschieben doch tatsächlich 8 Schulbücher eingebunden (das ist nicht neu), es hat mich nicht allzu viel Zeit gekostet (da kommen wir der Sache schon näher) und - und das ist der eigentliche Gipfel: ganz ohne Nervenzusammenbruch!

Ich vermute mit dem Einbinden von Schulbüchern ist es so ähnlich wie mit dem Packen für den Urlaub: die einen können`s und die anderen eben nicht.
Eben nicht ist allerdings so eine Sache, denn auch diese Personengruppe muss sich mit dem schmerzlichen Thema irgendwie auseinandersetzen.
Wie das funktionieren kann und wie gar nicht, dazu hier meine persönliche Vorher-Nachher-Geschichte:

Es muss so ungefähr 10 Jahre her sein, das war ich mit meinem damaligen Chor auf einem Probenwochenende. Wir bekamen neue Chorbücher - tolle Chorbücher - wertvolle, schöne und funkelnagelneue Chorbücher - sie mussten eingebunden werden.
Ich meine, es muss sowas gewesen sein wie "Ich hasse Bücher einbinden", was mir im Gespräch mit meinen Chorkollegen rausrutschte. Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt bereits durch 2 Schuljahrgänge meiner Kinder mit diesem Thema gequält und wusste ganz genau wovon ich sprach: von rutschenden Folien und schierer Verzweiflung.
Jedenfalls bekam ich damals prompt die Quittung: Eine geschmeidige Mit-Zwanzigerin meinte "Also ich mach das gerne - ich hab immer für alle meine Geschwister alle Bücher eingebunden" - sprachs, band ein und siegte.

Seit dem habe ich mich weiter gequält - mit den Schulbüchern meiner Kinder, bis zu der Begegnung, die mein Leben für immer verändern sollte - wenigstens in diesem Punkt - und damit kommen wir zum Nachher:

Es war eine Sitzung im Förderverein unserer Grundschule, in der es naturgemäß diverse Aufgaben zu verteilen gab - unter anderem - richtig: das Einbinden von Büchern für die Schulbibliothek. (Ich glaube, ich werde nie verstehen, warum es keinen Etat zum Renovieren von Klassenräumen, Packen von Umzugskisten und vollständigem Einrichten von Schulbibliotheken an unseren allgemeinbildenden Schulen gibt, aber das ist ein anderes Thema).
"Wer kann sich mal einen Abend Zeit nehmen und eine von diesen Kisten einbinden?", fragte die Vorsitzende vom Förderverein geschickt. Nachdem spontan und ohne zu zögern 3 Hände hochgegeangen waren, traute ich mich, zu sagen:"Wie macht ihr das? Ich brauch`dafür Stunden". Das war natürlich untertrieben, aber "Tage" wollte ich einfach nicht sagen. "Mir ging das früher auch so, aber da gibts einen Trick, wie das ganz schnell und einfach geht - ich komm vorbei und zeigs dir", sagte eine meiner Mutter-Kolleginnen. Ergebnis: wir hatten einen netten Abend und ich für den Rest meines Lebens eine bessere Technik.
Seitdem kann ich also Bücher einbinden - um genauer zu sein, übe ich das und werde doch tatsächlich von Jahr zu Jahr geschickter und, wie ich heute erfreut festellen durfte, auch schneller.

Und was lernen wir daraus: "Fragen Sie jemanden, der sich damit auskennt" :)

Das, womit sich meine nette Unterstützerin da auskannte war zweierlei: zum einen mit dem Bücher einbinden selbst (aber das konnte meine Chorkollegin ja auch). Zum anderen aber damit - und das ist das Entscheidende -, wie blöd man sich dabei vorkommt, wie genervt man davon ist und welche Technik diese Aufgabe leichter macht.

Man sollte also besser sagen: "Fragen Sie jemanden, der mal damit Schwierigkeiten hatte und sich jetzt damit auskennt"
(zugegeben:  der Satz geht so werbetechnisch gar nicht - noch nicht mal für die gelben Seiten - aber er stimmt und er gilt aus meiner Sicht für jede Lebenslage).


By the way: ich kenne ganz viele Leute, die sich mit vielen verschiedenen Themen sehr gut auskennen - wer also gute Experten sucht, bitte einfach im Kommentar das gesuchte Thema angeben und ich gucke gerne, wer sich mit so was auskennt:)


Interressant ist aber noch die Sache mit dem ausgebliebenen Nervenzusamenbruch. Der setzt sich bei mir im Normalfall aus folgenden Komponenten zusammen:
1. Ich habe überhaupt keine Lust, das zu machen
2. Ich habe noch weniger Lust, das jetzt zu machen
3. Ich habe am wenigsten Lust, dafür länger zu brauchen als unbedingt nötig
4. Ich werde gestört, muss immer wieder von vorne anfangen und es dauert deutlich länger als unbedingt nötig

Was macht man als berufstätige Mutter mit 14-Std.-Tag? Richtig: man legt das ganze in die Abendstunden !

FALSCH: die Abendstunden sind Freizeit, Schulbücher einbinden ist Teil vom Job!!

Und genau das habe ich heute anders gemacht - zum ersten Mal in meiner mehr als 10-jährigen Karriere als Mutter schulpflichtiger Kinder:

1. Ich habe es mir vorgenommen, weil es nun mal jetzt sein muss
2. Ich habe es in den Sa.-Vormittag gelegt, weil es Teil von Familien-Management ist
3. Ich hab es mit einem Blockbuster mit meinen tollen Arbeitskollegen verbunden, weil dann alles doppelt so schnell geht 
(wie man einen Blockbuster einsetzt, wenn man effektiv und mit Spaß unliebsame Aufgaben erledigen möchte, darüber habe ich in diesem Blog vor ein paar Monaten geschrieben unter: http://always-look-on-the-right-side-of-life.blogspot.de/2012/05/irgendwie-ist-alles-doch-nur-relativ.html...)
4.Ich habe das Ganze meinen Kindern angekündigt, damit nichts dazwischen kommt - ungefähr so:

"Meine lieben Kinder, eure Mutter wird sich heute Vormittag damit beschäftigen, diese Schulbücher einzubinden. Ich möchte nicht gestört werden - hier ist die Nummer der Giftnotrufzentrale und die vom Kinderschutzbund."

Was soll ich sagen: es hat geklappt - die Bücher sind eingebunden, meinen Nerven geht es ganz ausgezeichnet und meine Kinder haben es auch überlebt.

Überlebt ist auch wieder untertrieben:

mein Sohn hat von sich aus den gesamten Groß-Einkauf eingeräumt, gefühlte 2,3 kg Mini-Kram unter (!) seiner Kommode ausgemistet, den Müll rausgetragen und die Salate fürs Grillen am Abend vorbereitet - und das Ganze äußerst gut gelaunt. Blockbuster sind offensichtlich ansteckend.

Und ich - ich habe anschließend noch in einem Anfall von kreativem Aufräumen 2 schöne Arbeitsplätze für mich eingerichtet - für jede Wetter- und Stimmungslage so zu sagen. Und die Tipps rund ums Organisieren und bei Laune halten am Schreibtisch gibts demnächst hier in diesem Theater.

Montag geht für meine Kinder die Schule wieder los -
und ich freu mich schon jetzt auf meine Arbeit :)


Frau W aus F

















Sonntag, 5. August 2012

Es liegt was in der Luft - oder: Jammern war gestern

Hallo zusammen,

dass wir uns so schnell wieder sehen bzw. lesen - wenigstens einseitig - hätte ich nun gerade nicht gedacht, aber es liegt nun mal was in der Luft und ich habe beschlossen, diesmal mit zu pfeifen bei dem wind of change.
Wer das auch möchte, also mit den Scorpions und einer ganzen Arena voller Menschen und gleich jetzt und hier - bitte schön:

http://happy-new-year-blog.blogspot.de/


Damals bei den Scorpions und der Perestroika war ich noch nicht soweit - zu jung und keinen blassen Schimmer von Politik - heute ist letzteres nicht anders - ersteres schon, aber das ist ein anderes Thema.

Jammern war schließlich gestern und im Übrigen sehr amüsant auf meiner Facebook-Seite, aber jetzt ist für mich ganz offensichtlich wieder Durchstarten dran.

Wie es aussieht, geht es heute um einen anderen Wandel - einen gesellschaftlichen und sozialen und da kann ich wenigstens ein kleines bisschen mehr mitdenken und vielleicht sogar mitreden, aber mitmachen wäre natürlich noch viel schöner.

Vor ein paar Wochen hatte ich hier einmal darüber geschrieben, wie sehr ich mich über die Erkenntnisse und Thesen von dem renomierten Hirnforscher Gerald Hüther gefreut hatte, die allesamt unser gelerntes und erprobtes Coaching-Wissen bestätigt haben.
Das Ganze fand statt auf unserer Picknickdecke im Park an einem wunderschönen Pfingst-Samstag. Für mich das Glück in vollen Dosen, weil einfach nahezu alles da drin war, was mich begeistert: meine Lieblingszeitschrift Brigitte, mein Lieblingspark in meiner Stadt und eine meiner Lieblingsbeschäftigungen: Aha.-Momente und Schreiben über das Leben und den ganzen Rest.

Apropos Schreiben - was mein Buch-Projekt macht?

Tja, also da ist jetzt noch mal was dazwischen gekommen - meine Coaching-Kollegen werden sich vermutlich an dieser Stelle schon die Hände reiben, denn es kommt immer irgendwas dazwischen, wenn man etwas Neues von Herzen gerne machen möchte - ein gutes Zeichen also.

Aber für diese Regel gibt es eine Ausnahme - jedenfalls bei mir:

wenn einen etwas trifft, wie ein Blitz aus heiterem Himmel - ja, fühlt sich tatsächlich so an wie frisch verliebt und "keine weiteren Fragen".

Was mich also nun so getroffen hat, ist die eigentlich schlechte Nachricht, dass meine Lieblingskolumnistin aus meiner Lieblingszeitschrift nun ihre Kolumnen aufhören wird.

Und da seh ich mich plötzlich entschlossen vom Frühstückstisch aufstehen, mich an den Schreibtisch setzen und tatsächlich eine Bewerbung schreiben - wie von Geisterhand gerührt so zu sagen.

Nun rechne ich mir da keine großen Chancen aus, da ich weder Autorin noch Journalistin bin und die Sache vielleicht sowieso schon längst entschieden ist. Und selbst, wenn nicht, werden die schon nicht ausgerechnet auf mich gewartet haben.
Und trotzdem habe ich das gemacht, mich dabei vermutlich um Kopf und Kragen geschrieben - aber das war schon lange mein Traum, ich hatte ihn nur vorsichtshalber vergessen.

Das Schöne ist, wenn die Absage kommt, mach ich einfach wieder eine Jammer-Session, wenn gar nichts kommt, hake ich nach, aber wenn daraus irgendwas werden sollte - dann weiß ich auch nicht..., aber es könnte laut werden.

Egal, was passiert, ich halte euch hier auf dem Laufenden; dann könnt ihr live mitverfolgen, wie sich der wind of change so auswirkt - wenigstens erst mal hier im Kleinen :)

Bis bald und mitpfeifen nicht vergessen,


Frau W aus F

P.S.: für alle, die sich doch noch etwas mehr für den wind of change im Größeren interessieren, hier zumindest 3 großartige Plattformen:

für die Förderung von bedeutsamen Projekten junger Erwachsener:
www.dekeyserandfriends.org/
für die Unterstützung von Jugendlichen/Schülern bei der Berufswahl:
http://www.alumni-at-school.org/index.php/Hauptseite 
für die Förderung von Geschäftsmodellen im sozialen Bereich:
http://germany.ashoka.org/