Sonntag, 28. Oktober 2012

Warum To-Do -Listen nur etwas bringen, wenn auch das Richtige draufsteht -oder: leichter machen leicht gemacht

Hallo zusammen,

am Sa. hat sich unser Kühlschrank verabschiedet - einfach so und natürlich ohne jegliche Vorwarnung.

Und wie gehts Ihnen so?

Gut, am selben Wochenende fing es auch an, zu schneien - im Oktober! So konnten wir unseren Balkon zur Groß-Kühl-Gefrier-Kombi umnutzen. Und der Kindergeburtstag von unserem Sohn ist auch erst am nächsten Samstag. Glück im Unglück könnte man also sagen - wenn da nicht diese to-do-Liste wäre. Und die hat allmählich beträchtliche Ausmaße angenommen.

Diese Liste macht das, was vermutlich die meisten to-do-Listen dieser Welt tun: sie wächst unaufhaltsam. Nicht, dass ich von Morgens bis Abends auf dem Sofa liegen und Brigitte lesen würde - nein, es ist ein anderes Phänomen:

sobald oben ein Punkt abgehakt, weil erledigt ist, kommen unten 3 neue dazu!!!

Glücklicherweise ist mir das schon vor einem Jahr klar geworden und ich habe mir da schon mein etwas anderes Reminder-Programm ausgedacht, was mir Homeoffice wie Hausarbeit leichter macht.

Dumm nur, dass ich zu dem Zeitpunkt noch sehr zögerlich auf mein eigentliches Ziel - nämlich, als Coach zu arbeiten - zugegangen bin. Und so habe ich ausprobiert, wie gut mein Arbeits-Konzept funktioniert - nur leider teilweise mit den falschen Zielen und damit mit den falschen Punkten auf meiner to-do-Liste.

Und heute?

Heute versuche ich mich daran zu erinnern, wie gut das funktioniert. Dann lege ich los und tappe auf direktem Weg in die nächste Falle: ich vergesse, zu trinken, Pausen einzulegen und vor allem wieder aufzuhören! Meine Arbeit macht mir Spaß und so merke ich gar nicht, wie viele Stunden für diese ganzen kleinen und großen Aufgaben ins Land gehen.

Da hilft nur eins: Reminder für Pausen, für Feierabend und für schöne Termine in der Freizeit.


Wie kann es dann sein, dass diese dämliche Liste immer noch so voll ist?

Ganz einfach - und hier komme ich wieder zu einer der klugen Erkenntnisse aus dem klugen Buch, von dem ich letzte Woche schon erzählt hatte: es ist die Regression zur Mitte.

Klingt gut, oder? Im Kartext heißt das: extreme Ereignisse haben die Tendenz ins andere Extrem umzuschlagen. Wer Töchter im Pubertistenalter hat, weiß sofort, wovon ich spreche!

Für meinen Fall von Arbeitswut heißt das: der mündet irgendwann in einen akuten Anfall von Aufschieberitis. Wäre ich alleine mit meinem Leben und dem ganzen Rest, wäre das ganz wunderbar. Ich könnte abwechselnd arbeiten bis zum Umfallen und anschließend chillen, bis der Arzt kommt.

Meine Kinder sehen das komischerweise gegen 14.30h ganz anders - sowohl im einen wie im anderen Fall. Und so musste ich mir wohl oder übel etwas einfallen lassen, was mir als Freiberuflerin rechtzeitige Pausen garantiert und lästige Pflichten auf der Liste leichter macht. Und manchmal halte ich mich sogar daran.

Übrigens: es gibt auch eine ganze Menge, was ganz ohne to-do-Liste erledigt wird. Das sind meistens die Dinge, die einfach dran sind. Kühlschränke aussuchen ohne langwierige Produktvergleiche gehört zum Beispiel dazu. Unserer wird in 2 Tagen geliefert!


Nächste Woche um diese Zeit geht es uns allen hoffentlich besser, denn dann stehen 3 wichtige Events weniger auf der Liste - obwohl: auf meine beiden geplanten Coaching-Abende (auch zum Thema to-do-Listen) freue ich mich auch schon und der Kindergeburstag mit den 9 Grundschul-Jungs wird wohl auch gut über die Bühne gehen - hoffentlich!


Dann mal allen eine schöne Woche - sollte ich die Woche überlebt haben, melde ich mich wieder!


Frau W aus F











2 Kommentare:

  1. Ich lege Dir jetzt schon mal das Buch, das ich gerade schreibe, ans Herz. Im Moment bin ich gerade an dem Teil, der sich genau mit diesem Thema beschäftigt, aberaus einer anden Richtung - wie komme ich dazu, Zeit für die Dinge zu finden, die ich liebe?
    Ich bekomme die Krise beim Wort "Zeitmanagement"! Die Lösung ist nicht, mehr zu erledigen, die Lösung ist, zu priorisieren (unter anderem). Also - Aufgabenmanagement.
    Danke Dir, liebe Anne, für die Inspiration!

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  2. Oh ja - Aufgabenmanagement, sobald man die richtigen Ziele hat, die man wirklich von Herzen gerne verfolgen möchte! Danke dir und ich freu mich schon sehr auf dein Buch, liebe Stephanie!

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